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Jennifer L. Armentrout - Dark Elements: Steinerne Schwingen

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Jennifer L. Armentrout
Dark Elements - Steinerne Schwingen
Reihe: 1/3
August 2014
Darkiss
Seitenzahl: 448
ISBN: 978-3-95649-048-4
Preis: 12,99€
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Altersempfehlung: ab 14 Jahre
 
Hier könnt ihr es kaufen!

Vielen Dank an Blogg dein Buch!

 
Buchinfo
Vampire waren gestern – jetzt kommen die Gargoyles!

Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!


Das Prequel zur Serie exklusiv als MIRA eBook: "Dark Elements - Bittersüße Tränen" 
Autoreninfo
 Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan New York Times-Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene – und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals … 
Meine Meinung
 Ein für mich wirklich fabelhafter Auftakt einer tollen Triologie. Schon jetzt fiebere ich dem zweiten Teil von "Dark Elements" entgegen, der sicher noch etwas auf sich warten lässt. Sehr sehr traurig, denn ich würde jetzt sofort gerne weiter lesen. Seufzzz
Jennifer Armentrout schreibt in einem leicht lockerem Schreibstil, der an vielen Stellen sehr guten Humor aufweist. der Schlagabtausch in den Dialogen finde ich amüsant. Da fühlt man sich gleich noch besser unterhalten. Wir erleben aus der Sicht der 17jährigen Layla eine Story über Dämonen und Gargoyles. Die Dämonen das Böse und die Wächter das Gute. So meint man zumindest.
Layla steckt dazwischen weil zur Hälfte Wächterin und zur anderen Hälfte Dämonin ist. Es fällt ihr schwer ein normales Leben als Teenager zu führen. So richtig passt sie nirgens rein.
Ich mochte die Art und Weise der Autorin layla darzustellen. Manchmal denkt man schon, wie naiv sie ist, aber das ist sie nicht. Auf eine Art und Weise ist mutiger, als man es lesen kann. Man mag sie sofort, auch wenn mir das ein oder andere Mal die Konturen der Figur verloren gehen. Die Beschreibung ist etwas dürftig und das trifft auf jede einzige Figur zu. Bei den hoten Jungs kann man sich allerdings vieles zusammenreimen und ja, da sagt niemand nein zu ;-)
Hier erleben wir eine andere Art der Fantasy. Nicht nur Engel oder Vampire. Jennifer Armentrout schafft neue Sphären, wie bei Obsdian auch. Na gut, eigentlich ist es egal. Mir zumindest, denn die Story stimmt ja auch so. Gut und Böse verteilen sich sehr gut. 
Hach, warum zieht uns das Böse und Geheimnisvolle mehr an, als das Richtige und Gute? Ja, ich weiß darauf auch keine Antwort. Klar das Roth hier viel mehr punktet als Zayne, auch wenn ich zum Schluss selbst auch ihn irgendwie mochte. Und das hatte nicht mit dem Extra im Buch zu tun, wo wir eine Szene aus Roth seiner Sicht lesen dürften. Klar steht für Zayne seine Loyalität zu seinem Vater und Tun im Vordergrund, aber ich wurde nie schlau aus seinen Gefühlen für Layla. bei Roth konnte man da eine viel bessere Entwicklung entdecken, die uns gern Layla schütteln lassen wollten.
Aber wir müssen ja bedenken, dass noch mindestens zwei teile folgen werden, wo wir eine Steigerung erwarten. Hier im ersten Teil baut sich die Geschichte langsam auf. Für uns bleibt einiges offen und schon jetzt wünscht man sich ein saumässig gutes Ende. An den Figuren kann durchaus noch gearbeitet werden, ich wünsche mir ein bisschen mehr Tiefgründigkeit, ein bisschen mehr Farbe für mein Kopfkino. Denn es ist so schade, so eine schöne Story zu lesen und sie sich nicht 100prozentig vorstellen zu dürfen.
Das war auch nicht ganz das einzige Kreterium, welches mir nicht gefiel. Nicht nur die Wächter, Layla oder die Dämonen leben in ihren eigenen Welten. Dazu müssen ein paar Informationen her, die uns damit füttern, wie sie leben. Das fehlte hier gänzlig. Trotz das Layla in einem Haus voller Wächter aufwächst, sich schlussendlich auch mit Dämonen abgibt, bekommen wir wenig Infos. Aber, keine Sorge, mich persönlich stört es nur jetzt, wo ich diese besprechung schreibe.
Für mich war es ein Buch voll nach meinem Geschmack. Dämonen, Engel, Teufel, Gargoyles ... ganz genau meins. Die Autorin setzt es wirklich Klasse um, uns die Figuren schmackhaft zu machen. Eine andere Welt, so wie es sich gehört. Ich wollte das Buch nicht zu Seite legen. Aber das blöde reale Leben war auch noch da. das hat dem schnell einen Schnitt durch die eigene Rechnung gemacht. Dennoch hatte ich es recht schnell gelesen und kann den zweiten Teil gar nicht erwarten. Die Charas bekommen sicher ein bisschen mehr Farbe, die Story bekommt noch weitere Höhepunkte, ja und die Liebe wird sich sicher für einen Weg entscheiden, mit dem wir hoffentlich klar kommen. bereitet mir ein bisschen Sorge, in welche Richtung es hinauslaufen wird.
das Cover finde ich eigentlich schon gelungen. Ein wenig düster und der Ring bezieht sich tatsächlich auf die Geschichte selbst. Allerdings finde ich das Paar im Ring unpassend, da es auch mit keinem der Charas etwas gemeinsam hat. Ansonsten finde ich hier eine tolle athmosphärische Gestaltung vor, die gut zum Buch passt. Das beinhaltet den Schriftzug ebenso, wie auch die Farbgestaltung.
Ach und was ich noch sagen wollte, der kleine Seher hat es mir doch auch angetan, so altklug wie er daherkam, war es erfrischend anders. Ich hoffe, er bekommt noch eine weitere Rolle in den Folgebänden. Schön wäre es.
Ansonsten auch noch ein kleines Nachwort. "Bittersüße Tränen" werde ich sicher auch lesen, sobald es erscheint. Eine kleine Kurzgeschichte, bei der es um Jasmine geht. Eine Vorgeschichte, die hoffentlich genauso lesenswert ist.

Jennifer Bosworth - Die Auserwählte

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Die Auserwählte
Roman 
Genre: Urban Fantasy
Paperback 
416 Seiten
ISBN: 978-3-442-47701-2
12,99 EUR
Verlag: Goldmann
Erscheinungstermin: 18. Februar 2013 
Buchinfo
Mia Price liebt es, vom Blitz getroffen zu werden. Es löst in ihr eine überwältigende Energie aus, nach der sie sich immer öfter sehnt. Als aber ein gewaltiges Erdbeben ihre Heimat Los Angeles fast komplett zerstört, geht es nur noch ums Überleben. Im Chaos der Nachbeben werben zwei rivalisierende fanatische Gruppen um Gefolgsleute. Beide versprechen, dass nur ihre Anhänger den nahenden Weltuntergang überleben werden, und beide wollen Mia auf ihre Seite ziehen. Ist sie etwa die Schlüsselfigur der bevorstehenden Apokalypse?
Autoreninfo
 Jennifer Bosworth lebt mit ihrem Mann Ryan in Los Angeles, Kalifornien, wo der Blitz nur äußerst selten einschlägt. Aber wenn es ein Gewitter gibt, dann bringt sie sich selbst schnell in Sicherheit. Zusammen mit ihrem Mann bildet sie ein erfolgreiches Autoren- und Regieteam.
Meine Meinung
 Das ist doch mal ein schöner Roman für junge Erwachsene, die ich als etwas düster bezeichnen würde. Sehr wohl nach meinem Geschmack, wo ich mir eine Fortsetzung wünschen würde, wenn die Autorin dies umsetzen wollen würde. Leider wird es keine geben, zumindest momentan nicht. Aber keine Sorge, man kann duiesen Roman sehr gut lesen, ohne das Informationen fehlen. Ab und zu gibt es allerdings ein paar Stellen, wo man sehr gut einen weiteren Teil anknüpfen könnte.

Wir erleben die Geschichte in der Ich-Perspektive aus Mias Sicht. Wir lernen sie kennen und irgendwie auch mögen. Sie ist stark und zu früh erwachsen geworden. Allerdings auch etwas menschenscheu und weiß mit ihrer Gabe wenig anzufangen. Oft kommt sie auch so rüber, das jeder mehr weiß als sie, das jeder ihre Begabung besser kennt und einsetzen kann, als sie es je könnte.  Wenn man glaubt, sie sei arrogant, ist es nicht wahr. Denn ich denke, sie versteckt sich dahinter. Sie hält sich zurück. Dies wird schon allein dadurch deutlich, das sie sich keiner der zwei Gruppierungen anschliessen möchte. Ich empfinde beide ein bisschen als Sekte. Zum einen die Gruppierung um Prophet und seine Jünger, alle in weiss gekleidet, zum anderen die in schwarz gekleideten Suchenden. Es scheint was gegensätzliches zu sein, aber dennoch brauchen sie beide Mia. Sie sind Rivalen und ind er dramatischen zeit nach dem Erdbeben, sind die Menschen, welche auf der Suche nach Zugehörigkeit sind, gefundenes Fressen. Jeder scheint Teil einer dieser Gruppierungen zu sein, nur Mia nicht, die erst sehr spät begreift, das sie diejenige ist, die die Fäden ziehen könnte. Manchmal nervte mich dieses gerangel um Mia, die immer nicht genau zu wissen schien, wie viel Wert ihre eigene Gabe eigentlich war.
Drum herum finden wir eine kleine Liebesgeschichte, die nicht ganz in den Vordergrund rückte. Das fand ich bei dieser Dystopie nicht schlecht. Es passte zu der düsteren Weltuntergangsstimmung.
Das Thema um Blitze, Erdbeben und Weltuntergang hat die Autorin in ihrem Debütroman super umgesetzt. Es war mal was anderes. Nicht nur romantisch und engelsgleich, sondern hier mal düster und nur etwas romantisch angehaucht. Dennoch hätte es ruhig etwas mehr Böse und weniger friedlich ablaufen können, denn Weltuntergang verknüpft man nicht mit seichten Erlebnissen. Ein wenig mehr Dramatik hätte ich toll gefunden.
Auch das Ende war zu einfach und mir persönlich zu schnell runtergespult. Klar, ich mochte die geschichte schon sehr leiden, aber es war zuviel Denke da als Aktion. da hääte ich mir gerne mehr gewünscht.
Ansonsten fand ich das Buch gelungen. Die im Hintergrund gelegte Liebesstory, der Fanatismus beider Gruppierungen in einer Zeit, wo der Mensch nach Antworten sucht, und so zu schnell Opfer wird, fand ich sehr gut umgesetzt. Ebenso die Blitzthematik und die detailierte Katastrophe des Erdbebens.
Eine lesenswerte Dystopie, wo man schon noch auf eine Fortsetzung hofft.

Conn Iggulden - Die Rosenkriege: Sturmvogel

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CONN IGGULDEN
„Die Rosenkriege –Sturmvogel“
DEUTSCHE ERSTAUSGABE
608 Seiten
Heyne
ISBN: 978-3-453-41796-0
11.08.2014
9,99 €
Taschenbuch
Buchinfo
Ein Sturm zieht über England herauf: Der Kampf um die Krone beginnt
England 1437: König Henry VI. ist krank und unfähig zu regieren, das Königshaus gerät ins Wanken. Zudem droht ein Konflikt mit Frankreich, der England in eine Katastrophe reißen könnte. Die Vermählung Henrys mit der französischen Adeligen Margaret von Anjou soll die Macht des Reiches sichern. Doch das Bündnis mit den verhassten Franzosen ruft bei der Bevölkerung Empörung hervor. Richard, Duke von York, nutzt den Hass gegen den König und seine willensstarke Gemahlin zu seinen Zwecken – die Rosenkriege beginnen …
Autoreninfo
Conn Iggulden unterrichtete Englisch an der Universität von London und arbeitete sieben Jahre als Lehrer, bevor er schließlich mit dem Schreiben historischer Abenteuerromane begann. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen im englischen Hertfordshire. Die Romane seiner "Emperor"-Trilogie stürmten binnen Kurzem die britischen Bestsellerlisten. 2006 gefolgt von seinem ersten Sachbuch dem "Dangerous Book for Boys", das er zusammen mit seinem Bruder Hal schrieb und das das als "Buch des Jahres" bei den British Book Awards ausgezeichnet worden ist. Ein Buch wie das "Dangerous Book" hätten sie damals gerne zur Hand gehabt. Nun haben sie es selbst geschrieben und der goldenen Zeit der Kindheit und der Abenteuer ein Denkmal gesetzt.
Meine Meinung
Ihr denkt bestimmt wieder, boah, schon wieder ein historischer Roman. Und wieder ein Thema, das schon so ausgelutscht zu sein scheint. Aber nichts da. Conn Iggulden schafft es, alles neu zu erfinden und mitreissend zu schreiben.
Nicht ganz bleibt er bei den zeitlichen Fakten, weshalb wohl auch bewusst in dem Buch auf Zeitangaben verzichtet wird. Nicht immer hilfreich, denn die Handlung springt schon mal weit in die Zukunft. Mich hat es oft etwas verwirrt, nicht zu wissen, wieviel Zeit wirklich vergangen ist. Schön umgesetzt finde ich das Thema "Rosenkriege" allerdings schon. Um eine runde Geschichte zu kreieren musste das ein oder andere verändert werden, wie der Autor am Schluss sehr gut erklärt. Die Angabe, was historisch belegt wird, ist ebenso lesenswert. Gerade für mich, die eigentlich eher 15. Jahrhundert oder drüber lese, war es mal eine Herausforderung einen Roman um diese Zeit zu lesen und auch dabei zu bleiben.
Der Roman ist gut recherchiert und liest sich eigentlich recht rund. Dadurch das den Charakteren hier ein wenig Leben, der ein oder andere Charakterzug, eingehaucht wurde, haben wir nicht nur trockene Fakten, sondern auch ein bisschen Dasein. Natürlich darf hierbei nicht der Meisterspion fehlen, der das ganze einfädelt und so manche Lücke füllt. Ihn mochte ich irgendwie leiden, auch wenn er sehr gewieft war. Oft bekam er dadurch angenehme Züge. Er ist übrigens fiktiv und bestens gelungen. Allerdings muss ich dazu sagen, das ich am Anfang mit ihm meine Schwierigkeiten hatte und ich ihn erst so richtig mit dem Fortgang der Geschichte mögen gelernt habe. Er zeigte seinem Gegenüber keine Schwäche und verstand zu manipulieren, in seinem Inneren allerdings, sah es oft genug anders aus. Sehr gut gelungener Protagonist.
Auch die anderen Figuren, die diesen Roman gelingen lassen, sind durchaus gelungen und menschlich. Das macht das Lesen viel angenehmer und die Seiten blättern nur so dahin. Gerade, wenn man Bilder sieht (ich hab ein bisschen gegoogelt), fragt man sich oft, was dachten und fühlten diese Menschen, und da freut man sich doch, wenn es einem Autor gelingt, Charakterzüge zu gestalten. Eine Liebesgeschichte erwartet uns hier nicht, was zu dem manchmal schon grausamen Beschreibungen Conn Iggulden auch nicht passen würde. Die Zeit war damals rau und kriegerisch, politisch, um es nicht noch besser zu beschreiben. da wurden keine Hochzeiten gefeiert, die aus Liebe entstanden, auch wenn man Liebe entdecken konnte (wie hier an der Schwester von Margaret zu sehen).
Ich finde diesen Auftakt der Triologie sehr gelungen. Die Ereignisse spitzen sich zum Ende hin zu und lassen auf eine tolle Fortsetzung hoffen. Wer es historisch mag, sollte dieses Epos lesen. wirklich gelungen und eine klare Leseempfehlung.

Vom Buch zum Film: "Gone Girl - Das perfekte Opfer"

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Hallöchen meine lieben Leser,

Heute mal etwas anderes. Nun ja, so weit anders ist es nicht. Denn Verfilmungen sind im Grunde ja nichts anderes, als zum Leben erweckte Bücher. Hier geht es um die Romanvorlage von Gillian Flynn. Ein weltweiter Bestseller.
Nicht immer versprechen Verfilmungen das, was sie eigentlich sollten. Nicht immer sind Verfilmungen genauso oder ähnlich gut, wie das Buch selbst. Aber hier dürfen wir mehr erwarten. Die Umsetzung soll gelungen sein und zudem verspricht ein Streifen von David Fincher Qualität.

Die Story des Films

Amy Dunne (Rosamund Pike) verschwindet an ihrem fünften Hochzeitstag spurlos. Alle Indizien rücken den Ehemann Nick Dunne (Ben Affleck) in das Zentrum der mutmaßlichen Straftat, sein eigenartiges Verhalten trägt zum Verdacht seiner Umgebung nicht unwesentlich bei. Eigentlich galt er in ihrer Heimatstadt als perfekter Ehemann, doch mit dem Fortgang der Ermittlungen wird klar, dass dieses Bild zwar trügt, doch auch Amy nicht die sanfte Person war, die ihre Umgebung kannte. Mit dem Fund von Amys Tagebuch und einer mysteriösen, silbernen Geschenkbox, die sich gut versteckt in ihrem Schlafzimmer befand und offensichtlich geleert wurde, geraten die Ermittler in einen Strudel aus Lügen und Täuschungen. Doch während die ganze Stadt an der zerstörten Illusion einer perfekten Ehe zu verzweifeln droht, beteuert Nick weiterhin seine Unschuld.

 

Ja, meint ihr nicht auch, das es sehr spannend aussieht und sich dieser Film lohnt, schon auf der Leinwand gesehen zu werden? Ich denke schon, und vielleicht seht ihr das ja genauso.

Und weil ich denke, das man hier nicht nur die Verfilmung vorstellt, werde ich euch auch das Buch vorstellen. Ich selbst habe es noch nicht gelesen, wäre vor der Ausstrahlung vielleicht eine sehr gute Idee.


Gillian Flynn

Gone Girl - Das perfekte Opfer

Taschenbuch
Fischerverlage 
Aus dem Amerikanischen von Christine Strüh

Preis € (D) 9,99 | € (A) 10,30 | SFR 14,90

ISBN: 978-3-596-18878-9

„Was denkst du gerade, Amy?” Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?
Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. Dann erhält er sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?
Selten wurde so raffiniert, abgründig und brillant manipuliert wie in diesem Psychogramm einer Ehe - ein teuflisch gutes Lesevergnügen.

Ich möchte diesen Film sehen, den wenn das Buch schon psychologisch raffiniert sein soll, dann sollte der Film mindestens genauso gut umgesetzt sein. Es wäre zumindest interessant zu ergründen, welches das Bessere ist.
 Entweder das Buch oder der Film!

George R.R. Martin - Wild Card: das Spiel der Spiele

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Wild Cards
Das Spiel der Spiele
Deutsche Erstausgabe
Paperback 
544 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3127-0
€ 15,00
Verlag: Penhaligon
Erscheinungstermin: 25. August 2014
Buchinfo
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg breitete sich ein Virus über die Menschheit aus. Doch nicht alle Betroffenen erlitten dasselbe Schicksal, sondern es war wie beim Pokern: Manche hatten gute Karten, andere nicht. Viele zogen die Pikdame und gingen drauf. Nur jeder Zehnte zog einen Joker, mutierte mehr oder weniger stark, kam aber mit dem Leben davon. Nur den allerwenigsten spielte das Virus ein Ass in die Hand – und damit besondere Begabungen. Doch diese Asse wissen kaum, was sie mit ihren Superkräften anfangen sollen. 2010 wundert sich niemand mehr über Asse – sofern sie in ihrer Bedeutungslosigkeit überhaupt noch jemand wahrnimmt.
Da kommt American Hero, die TV-Casting Show für Superhelden, scheinbar gerade recht. Sämtliche Asse sind aufgerufen, vor laufender Kamera gegeneinander zu kämpfen. Zu den Teilnehmern zählen beispielsweise der Blogger Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, die schüchterne Ana Cortez, die mittels Gedankenkraft den Erdboden bewegen kann, oder der Bandleader „Drummer Boy“, der ohrenbetäubend mit seinen sechs Armen auf seinen Bauch- und Brustmuskeln trommeln kann.
In vier Teams eingeteilt, Karo, Herz, Pik und Kreuz, treten die Asse mit ihren ganz unterschiedlichen Begabungen gegeneinander an und meistern vor laufenden Kameras die gestellten Aufgaben – teils lässig, teils blamabel. Für die Kandidaten geht es um Aufmerksamkeit, Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht: Denn in Ägypten mordet sich ein fanatischer Diktator mit der Unterstützung lokaler Asse an die Spitze der Macht über ganz Arabien. Unter Anführung von „Lohengrin“, einem deutschen Ass, das eine unzerstörbare Ritterrüstung heraufbeschwören kann, beschließen die Kandidaten von American Hero, sich mit ihren wiederentdeckten besonderen Kräften in das Weltgeschehen einzumischen und gemeinsam für das Gute zu kämpfen, anstatt für das Fernsehpublikum gegeneinander zu spielen. Sie reisen in die Krisenregion und finden unter den dortigen Jokern rasch zahlreiche Verbündete. Lohengrin, Hive, Drummer Boy, Ana und ihre Mitstreiter sehen sich nun mit ganz anderen Herausforderungen konfrontiert als bei American Hero. Im finalen Kampf stehen sie dem „Dschinn“ gegenüber, dem mächtigsten aller Asse und Verbündeten des Diktators. Nun geht es um Leben und Tod.
Autoreninfo
George R.R. Martin, geboren 1948 in Bayonne, New Jersey, lebt heute mit seiner Frau in Santa Fe, New Mexico. 1971 ver­öffentlichte er seine ersten Kurzgeschichten und ge­lang­te damit in der amerika­nischen Science-Fiction-Szene zu Ruhm. Gleich mehr­fach wurde er mit dem renommierten HUGO Award ausge­zeich­net. George R.R. Martin war einige Jahre in der Pro­duktion von Fern­seh­serien tätig, etwa als Dramaturg der TV-Serie Twilight Zone. 1996 schuf er den Auftakt zu Das Lied von Eis und Feuer, wovon allein in Deutschland über 3,6 Millionen Exemplare verkauft wurden und das seit 2011 von HBO als Game of Thrones kongenial verfilmt wird.
Die neuen Wild Cards wurden zum Leben erweckt durch Daniel Abraham, Melinda M. Snodgrass, Carrie Vaughn, Michael Cassutt, Caroline Spector, John Jos. Miller, George R.R. Martin, Ian Tregillis und S.L. Farrell. Drei weitere Bände der Wild Cards sind in Planung, Syfy Films, die unter anderem Heureka und Stargate schufen, arbeiten bereits am Drehbuch für die Verfilmung.
Meine Meinung
So, das war ein wirkliches Buch nach meinen Geschmack. Ich gebe zu, ich war sehr skeptisch, als ich angeschrieben wurde und ich überlegte, ob  ich es lesen wollen würde. Ich entschied mich dafür, weil es mich neugierig machte, wie viele Autoren gleichzeitig einen Roman schreiben können, ohne an Qualität zu verlieren. Und ehrlich, viele lesen diesen großartigen Namen des aufgedruckten Autors. Ich nicht. Mich hat das Cover angeregt, neugierig zu werden. Was hat es auf sich? Was bedeutet dieses Bild? Ritter? Karten? Schon etwas merkwürdiges Cover. Aber, und nun komm´s : ES PASST PERFEKT! Das Cover finde ich sehr gelungen. Es war gar nicht nötig, den Autor so hervorzuheben, denn es sagt ausreichend aus und passt super zur Story. Der klassische schwarze Hintergrund hebt die Gestaltung unmerklich hervor. man schaut dieses Buch an und Fragen kommen auf. So war es bei mir. Schlussendlich ist es ein passendes Cover, das mir sehr gefällt. Vor allem da hier der deutsche Superhero Lohengrin abgebildet wurde ;-) Neun Autoren schaffen ein Buch, nein eine Reihe, zusammen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies sonderlich einfach war. Nun gut, dadurch, dass George R.R. Martin das Lektorat übernommen hatte, dürfen wir schon von einer Qualität ausgehen, die lesbar sein sollte. Und ja, sie war es. Ich habe nicht wirklich Unebenheiten beim Lesen gespürt, weil ein anderer Autor schrieb. Das Gute hier in der Planung war, das jeder Autor hier aus der Sicht einer Figur geschrieben hat. Vielleicht fiel es dadurch nicht auf. Nicht, das mich das viel gestört hätte. Ich fand die Übergänge durchaus gelungen. Ein fabelhaftes Buch mit einer tollen aufregenden Story. Superheros. Ein Thema, welches hier mal so anders gestaltet worden ist. Ein Virus macht menschen zu Heros, zu Superhelden, ob sie es nun wollen oder nicht. Nicht immer sind sie mit der Gabe glücklich. Entweder, weil sie nicht besonders ist oder weil sie sie noch gar nicht vollständig entdeckt haben. Die Umsetzung finde ich voll gelungen. So ganz andere Superheros mit teilweise sehr skurilen Gaben, die ich sehr kreativ und interessant finde. was ich am liebsten mochte? Ich weiss es nicht. Sie waren alle so interessant und ungewöhnlich, das man sie einzelnd ebenso mochte, wie die gemeinsame Verwendung. Jaaa, es gibt jetzt nicht nur Marvel-Helden! Hier ist die neue Generation. Die Figuren lernt man erst nach und nach kennen. dadurch, das wir die Geschichte aus verschiedenen Sichten lesen dürfen, bekommen wir auch Einblicke in die ein oder andere Gestalt. Nicht schlecht umgesetzt, wobei man hier sehr aufpassen musste, nicht zu oberflächlich zu erscheinen. Nach und nach wurde ich aber überzeugt und lernte tolle Protagonisten kennen, die alle ein richtiger Held sein wollten. Wobei hier die Vorstellungen auseinander gehen, wie so einer aussehen sollte. Die unterschiedlichen Meinungen finde ich gut umgesetzt. Das ausgerechnet ein deutscher Hero hier den wahren Helden darstellen darf, mag uns Deutschen gefallen. Lohengrin ist ein interessanter Chara mit deutschen Werten und Vorstellungen. Mag uns manchmal etwas steif rüberkommen, aber schlussendlich gefällt er mir. Mein Lieblingschara bleibt allerdings Jonathan Hive. Am Anfang ä0sserst blassiert und oberflächlich lernen wir ihn hier noch ganz anders kennen. Nicht nur das er ungewöhnlich Freundschaft schliesst, will er doch nur helfen. Er kann nicht über seinen Schatten springen und NUR sein Ziel, ein toller Schriftsteller zu werden, verfolgen. Moralische Werte ändern seine Meinung und das mag ich. Oft gibt er sich als Scheusal, aber er zeigt auch, das es anders geht. Ich habe mir am Anfang nicht die Mühe gemacht, mir alle Charas zu merken. Es wäre zu schwierig geworden mir diese vorzustellen. Ich habe darauf gewartet von ihnen selbst zu lesen, um mein Bild im Kopf nzu bilden. das war eine gute Entscheidung, denn so ergaben sie beim Finale auch ein wirklich gutes Bild. Nicht gemocht habe ich Drummer Boy, denn er hat bis zum Schluß seine Einstellungen nicht geändert. Er ist nicht nach Ägypten geflogen, um nicht wirklich zu helfen, sondern um Kate zu bekommen. Für ihn war es eine Konsequenz, sich den anderen Heros anzuschliessen, auch wenn er zum Kampfende ordentlich beiträgt. Da fand ich Rustbelt authentischer, dessen Gedankengänge nachvollziehbar waren. Ebenso Stuntman, auch wenn er nicht so glänzend dasteht, weil ihn ihn ganz andere Motive antreiben. Als Lohengrin zur Halbzeit des Buches auftaucht und in die Geschichte vollständig integriert wird, ändert sich der Schauplatz. Von einer überzogenen Fernsehshow zur Realität, der Schauplatz der Krieg in Ägypten. Ein Kalif, der alle Heros vernichtet sehen möchte. Auch die Einstellungen ändern sich dort erheblich, eine wirklich gelungene Wendung. Ein richtig gelungenes neues Abenteuer mit tollen Helden, die alle so eigen sind. Ich bin sowas von bereit die Fortsetzung zu lesen. ja und die Verfilmung kann ich nicht erwarten. darauf freu ich mich wirklich. Es wird Zeit für neue Helden!

Emylia Hall - Mein Sommer am See

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Mein Sommer am See
Roman

Deutsche Erstausgabe

Taschenbuch
416 Seiten
ISBN: 978-3-442-74555-5
€ 9,99
Verlag: btb
Erscheinungstermin: 12. Mai 2014
Buchinfo
Die erste Liebe, eine nicht ganz einfache Mutter-Tochter-Beziehung und ein geheimnisvolles Päckchen aus der Vergangenheit
Eines Tages bekommt Beth ein Paket. Darin ein Album mit Fotos, Notizen und anderen Erinnerungsstücken, die Beth noch nie zuvor gesehen hat. »Das Buch unserer Sommer«, in dem ihre Mutter Marika die Erinnerung an jene Sommerferien festgehalten hat, die Beth in ihrer Jugend bei ihr in Ungarn verbrachte. Eine Zeit, in der Beth hin und her gerissen war zwischen ihrem zurückhaltenden Vater, mit dem sie im englischen Devon lebte, und der temperamentvollen Mutter, die die Sehnsucht nach der Heimat von ihrer Familie fortgetrieben hatte. Eine Zeit, in der Beth sich nichts sehnlicher wünschte, als endlich ihren Platz im Leben zu finden. Eine Zeit, die mit einer schockierenden Enthüllung endete, als Beth gerade 16 war. Seit damals hat Beth jeden Gedanken an diese Zeit weit von sich geschoben. Doch das Album bringt all ihre Erinnerungen wieder zurück – an die erste Liebe, an flirrend heiße Sommertage und kühle Waldseen. Und an den Tag, an dem alles zerbrach …
Autoreninfo
Emylia Hall, geboren 1978, weiß, wovon sie schreibt: Als Tochter eines englischen Künstlers und einer aus Ungarn stammenden Kostümbildnerin wuchs sie im ländlichen Devon im Südwesten Englands auf, verbrachte aber jeden Sommer in Ungarn. Nach ihrem Studium in York und Lausanne arbeitete Emylia für eine Werbeagentur in London, bevor es sie in die französischen Alpen verschlug. Dort entschloss sie sich, ihren lang gehegten Traum vom eigenen Roman Wirklichkeit werden zu lassen. Ihr Debütroman "Mein Sommer am See" war auf Anhieb ein großer Erfolg, wurde in zahlreiche Länder verkauft und in Großbritannien als das Sommerbuch 2012 gefeiert.

Emylia Hall lebt heute mit ihrem Mann in Bristol.
Meine Meinung
 Ein Buch das ganz langsam macht. Es braucht Zeit mit dir und ist somit keins dieser Bücher, die verschlungen werden wollen. Sehr gut, wie ich fand und eine gelungene Abwechslung.
Emily Hall erzählt uns eine Geschichte, bei der ich nicht auf das Ende scharf war. Ich genoß den Charakter, der mit jeder neuen Seite, wuchs und mir eine neue Seite aufzeigte. Die Vater Tochter Beziehung war am Anfang etwas traurig, allerdings verstand ich sie dann. Ich verstand den Vater, Beth, die Mutter irgendwie.
Das Debütalbum der Autorin ist einem sehr schönen ausdrucksstarken Schreibstil verfasst. Deswegen würde ich auf die bezeichnung Sommerbuch verzichten, denn es braucht solchen Putsch nicht. Klar, wir haben hier das Thema Sommer, der immer wiederkehrt, einen wahnsinnig tollen See, dessen klares frisches Wasser man selbst auf seiner Haut spüren möchte, aber das Buch hat soviel Tiefe, das ich es nicht als Strandschmöker missbrauchen möchte. Man reist mit der Geschichte und erfährt erst nach und nach die Ereignisse. Es wird nie eilig, man kann die Personen kennenlernen und die beziehungen verstehen. Das fand ich schön. Alles unterstützt vom zeitlichen Wechsel. Immer wieder Einblicke in die Vergangenheit, damit wir wissen, was geschah. Und dann wieder die gegenwart, wo wir erlebeen, wie das Vergangene verarbeitet wird.
Die Charas waren ebenso gut durchdacht. Beth wird nach und nach ein Sympathieträger. Am Anfang hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten mit ihr. Nicht immer war mir klar, warum sie so handelt, wie sie handelte. Aber nach und nach wird es nachvollziehbarer. Bei den Eltern war mir das nicht so klar, mir fehlte da manchmal das Verständnis, dennoch fügen sie sich sehr schön in die Geschichte ein. Was sie schlussendlich auch ausmacht.
Das Cover finde ich sehr schön, ob es passt, mag ich mich immer noch nicht entschliessen, aber ich mags trotzdem. Ach ja, und eigentlich finde ich den Originaltitel "The Book of Sommer" passender. Auch wenn das entscheidene in diesen einen Sommer stattfindet, erleben wir doch einige andere Sommer.
An und für sich ein wirklich schöne Geschichte mit interessanten Protagonisten und zwischenmenschlichen Beziehungen, die oft kompliziert und aufwühlend waren. Aber der gehobene Schreibstil macht das Buch noch viel interessanter.

Petra Hülsmann - Hummeln im Herzen

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Hummeln im Herzen
Frauen-Roman 
9,99 EUR


Bastei Lübbe
Taschenbuch
398 Seiten
Ersterscheinung: 16.09.2014
ISBN: 978-3-404-17168-2
Buchinfo
Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen– diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat …
Eine wunderschöne Liebesgeschichte, voller Humor und Herzenswärme
Autoreninfo
 Petra Hülsmann, Jahrgang 1976, wurde in der niedersächsischen Provinz geboren. Später brach sie erfolgreich ihr Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft in Bremen ab, machte eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin in Bremerhaven und landete schließlich in Hamburg, wo sie zehn Jahre als Sekretärin in Rechts- und Patentanwaltskanzleien arbeitete. 2013 reiste sie für sechs Monate mit ihrem Mann durch Südostasien. Inzwischen lebt die Autorin wieder mit ihrem Mann in Hamburg und schreibt derzeit an ihrem zweiten Roman.
Meine Meinung
 Ein Roman für den Frühling, den Sommer, Herbst oder Winter, zu lesen am Strand, auf dem Sofa oder wo auch immer ihr euch wohlfühlt. Also ein Roman für jede Jahreszeit und für jede Situation.
Mir war vorher klar, das diese Story keine neue Erfindung ist. (Kidders, ich weiß nicht einmal, warum wir darauf immer wieder hinweisen.) Es war mir aber egal und tauchte somit in die Welt von Lena ein. Das Ziel war mir bekannt, nun machte mich der Weg dorthin neugierig.
Lena ist eine bezaubernde irgendwie auch chaotische Person. Es machte Spaß mit ihr durch die Seiten zu ziehen und das Leben zu leben, zu welches sie sich entschlossen hatte. Das sie ein Leben lebte, welches sie gar nicht selbst plante, wird ihr erst nach einigen Katastrophen klar. Endlich versucht sie sich selbst zu finden und schlägt ganz ungeplante Schritte dabei ein. Schön fand ich dabei auch, das ein Traum oder Wunsch nicht immer das Richtige sein muss, und man sich schlussendlich dann doch für das Richtige entscheidet, weil man seinem Herzen folgt.
Petra Hülsmann schreibt in einen leicht, sogar manchmal beschwingten Schreibstil. Viel zu schnell liest man weiter und mag die Welt von Lena gar nicht verlassen. Charme und Humor wechseln sich hier gekonnt ab, denn Frau Hülsmann schafft eine wirklich gekonnte Umsetzung des Themas. Die Dialoge haben es mir dabei besonders angetan, denn sie sprühen gerade zu vor Witz. Eine Situationskomik nach der anderen ist hier nicht von der hand zu weisen. Wer hier nicht lacht ... ja dann weiß ich auch nicht. Die Pointen sind gezielt, nichts ist irgendwie platt. Nicht nur das: Die Autorin schafft es mir die Emotionen zu vermitteln. Lachen, weinen, traurig sein. Flirten, lieben und nachdenken. Ich denke, diese Liste lässt sich beliebig weit fortsetzen. Denn das Leben ist nun mal nicht rosarot. Dazu gehören Schicksale, die auch hier in diesen Roman nicht vergessen wurden. Familie, Krankheit, Karierre, alles ist vorhanden.
Sehr authentisch der Mord an Klaus Dieter, der so überaus ehrlich war, das man selbst schon Lena anfeuerte, draufzuhauen. Spätestens da hatte die Autorin mich. Sollte sie da auch euch noch nicht erreichen, dann verspreche ich euch: Ein paar Sätze weiter hat auch sie euch. Knut ist eine wirklich fabelhafte Figur. Den mag man sofort. Er scheint jemand zu sein, den man auf der Straße trifft, der echter Hamburger ist und mit seinem hamburger Dialekt sprücheklopfende Weisheiten von sich gibt.
 Ja, er war mir sofort sympatisch. Und nicht nur er. Otto, den das Leben von allen am meisten gebeutelt hat, ist mindestens genauso ein Sympatieträger. Auch er wird eine wichtige Person im Leben unserer Lena.
Die Figuren sind aus dem Leben. Zu schnell wünscht man sich, selbst Teil dieser Geschichte zu sein. Man mag sie oder man kann sie nicht leiden, aber allesamt sind sie realistisch gezeichnet. Alle haben ihre Ecken und Kanten und alle lernt man kennen. Vielleicht sind es auch ihre kleinen Eigenheiten, die man lieben muss. Vielleicht sind es doch die Menschen, die man treffen könnte, weil sie so aus den Leben gegriffen wurden.
Natürlich darf ich die Beziehung zwischen Lena und Ben nicht vergessen. Hier aber nicht zu viele Worte, denn ich möchte ja auch nichts vorweg nehmen. Ein Schlagabtausch folgt dem anderen, eine witzige Situation folgt der nächsten. Knisternde Gefühle, Wut, um mal zwei Gefühle zu benennen. Ein Wechselbad, was sich die zwei da antun. Aber, es sind diese Dinge, die das Buch ausmachen. Es sind diese Situationen, die man lesen möchte. Ich kann nur jedem raten, sie auch beim Lesen zu geniessen.
Klar könnte ich nun noch auf jede einzelne weitere Person eingehen, aber dann würdet ihr zu viele schon kennen. Ihr sollt sie natürlich alle selbst kennen und lieben lernen. 

Ja und das Cover darf hier auf alle Fälle nicht fehlen. Es ist witzig und ein richtiger Hingucker. Das mag an der Farbwahl oder am Schriftzug liegen, vielleicht auch an der Titelwahl. Denn bisher hatten wir doch alle Hummeln im Hintern und noch nicht im Herzen ;-) Sehr zeitgemäß finde ich die gestrickte Hummel auf dem Cover. Momentan scheinen ja wirklich viele Leute so kleine Anhänger zu stricken, häkeln und nähen. Deswegen dürft ihr euch darauf freuen, am Ende des Buches einen Code vorzufinden, den ihr euch kostenlos zum nachhäkeln runterladen dürft. Bald gibt es viele viele Hummeln.

Euch erwarten viele Gefühle und Emotionen, sehr guter Humor mit wortgewaltigen Dialogen, Charme und Liebe in all seinen Facetten.

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